Die Eisenzeit...
Zur ältesten Besiedlung der Duisburger Altstadt in der Eisenzeit
von Günter Krause Duisburg
Allgemeines
Aus dem Jahre 1820 stammen die ersten Nachrichten über die großen Gräberfelder, die sich einst auf der Niederterrasse von Huckingen bis zur Ruhr auf Duisburger Gebiet erstreckten. 152
Es waren in ihrer Masse Grabhügel ganz verschiedener Größe, deren Anzahl ursprünglich auf mehrere Tausend, ja bis zu 10 000 geschätzt worden ist (Abb. 277). Heute sind davon nur noch kleine Gruppen im Stadtwald hinter dem städtischen Krankenhaus und an der Monning erhalten, weiter ein großer flacher Hügel auf dem Alten Friedhof hinter dem Denkmal für in Duisburg im Lazarett verstorbene Verwundete aus dem Deutsch-Französischen Kriege 1870/71. Die Duisburger Stadtverordnetenversammlung hat ihn 1927 als Andenken an die großen Gräberfelder der späten Bronze und Eisenzeit, die auch das Friedhofsgelände bedeckten, bewusst für die Nachwelt belassen. Das genannte Denkmal für die Kriegstoten von 1870/71 selbst steht auf einem solchen großen eisenzeitlichen Hügel.
Die Grabhügel fanden sich im 19. Jahrhundert noch zu beiden Seiten der Grabenstraße in Neudorf. Der Name Grabenstraße bezieht sich auf die Landwehr mit Wällen und Gräben, die im Zuge dieser Straße bis an die Ruhr verlief und das kultivierte Gebiet der Stadt Duisburg vom Duisburger Wald abtrennte und schützte (Abb. 13, germanische Grabhügel und Abb. 276). Es ist zu vermuten, dass Grabhügel noch dichter an der Altstadt gelegen haben, sie aber schon vor dem 19. Jahrhundert durch die Landwirtschaft eingeebnet worden sind.
Diese großen Gräberfelder, unter dem Sammelbegriff „Gräberfeld Duisburg-Wedau“ in die Fachliteratur eingegangen, gehören ganz überwiegend in die jüngere Bronze- und ältere Eisenzeit (etwa 1000–500 v. Chr.): Überreste von zugehörigen Siedlungen dieser Zeit fanden sich in verschiedenen Teilen des Stadtgebiets von Huckingen bis zum Kaiserberg (Abb. 276).
Bis in die 1980er Jahre deuteten einige wenige eisenzeitliche Scherben von der Bismarckstraße auf den der Altstadt am nächsten gelegenen Siedlungsplatz. Erst die stadtarchäologischen Untersuchungen seit den 1980er Jahren brachten den eindeutigen Nachweis eisenzeitlicher Siedlungsplätze in der Duisburger Altstadt. Nirgendwo im Duisburger Stadtgebiet sind aber bisher eindeutige Hausgrundrisse153 ausgegraben worden, so dass man dafür auf Beispiele von Fundplätzen außerhalb der Stadt angewiesen ist (Abb. 278 und 286).
Die eisenzeitliche Siedlung an der Niederstraße in der Duisburger Altstadt
Im Zuge der Ausführung des Bebauungsplanes 833 zwischen Niederstraße und Stadtmauer am Innenhafen wurde das Niederrheinische Museum seit 1988 verstärkt in diesem Bereich tätig. Dies geschah ganz überwiegend bei laufenden Ausschachtungsarbeiten unter ungünstigen Bedingungen für archäologische Beobachtungen, von regulären Ausgrabungen ganz zu schweigen. Bei der Ausschachtung der Baugrube des Blocks D an der Niederstraße im Sommer 1989 (Abb. 58:65, 271:2 und 279), die archäologisch begleitet wurde,154 kam schon bald eisenzeitliches Fundmaterial in beträchtlichem Umfang zum Vorschein. Die Baugrube liegt im Uferbereich eines verlandeten Rheinbettes aus prähistorischer Zeit,155 das durch das eisenzeitliche Fundmaterial datiert wird. Insgesamt wurden mehr als 800 eisenzeitliche Scherben, zahlreiche im Feuer zersprungene Gerölle, als Kochsteine zu deuten, Bruchstücke von Mahlsteinen aus Basalt und Hüttenlehmbröckchen von Flechtwänden der ehemaligen Häuser, zahlreiche Holzkohlefragmente in dieser relativ kleinen Baugrube geborgen (Abb. 281–284).
Dabei konnte der eisenzeitliche Schichtenbereich nicht annähernd flächendeckend, sondern nur in wenigen, mit dem Bagger gezogenen Gräben und einem Teil der Baugrubenprofile überhaupt erfasst werden. Die eisenzeitliche Fundschicht (Schicht 1) hatte eine durchschnittliche Dicke zwischen etwa 10 und 35 cm und fiel im Ostprofil der Baugrube von der Niederstraße nach Norden zu auf einer Strecke von rund 22 m von 26,60 m ü. NN auf 25,20 m ü. NN ab. Im genannten Ostprofil waren zwei Pfostenlöcher und eine Pfosten(?)grube aus der eisenzeitlichen in die darunter liegende Schicht eingetieft worden. Rund 72 % der eisenzeitlichen Scherben aus Block D stammen direkt aus der oben beschriebenen Kulturschicht, der Rest fand sich umgelagert in jüngeren Befunden.
Die eisenzeitliche Siedlung muss direkt am Ufer des damaligen Rheines an der späteren Niederstraße gelegen und schon vor der endgültigen Verlandung dieses Rheinlaufes bestanden haben. Das eisenzeitliche Fundmaterial fand sich nämlich sowohl im Sand des ansteigenden Ufers als auch noch im Verlandungssediment darüber. Dieses bildete sich wohl dort, als hier noch ein Altrhein lag, nachdem sich der Hauptstrom verlagert hatte. Es ist deshalb anzunehmen, dass die Siedlung auch nach der Rheinverlagerung weiter bestand. Das Bett des verlandenden Altrheins, der nach und nach trocken gefallen sein muss, gehörte noch bis zur nächsten Rheinverlagerung, wahrscheinlich gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr., zur Flussaue, die noch von Hochwassern erreicht wurde.
Eisenzeitliches Fundmaterial der gleichen Art und Zeitstellung fand sich auch reichlich in der Baugrube des Hauses Niederstraße 47, das Anfang der 1990er Jahre erneuert wurde (Abb. 271:4). Es setzte sich noch nach Osten bis an die Stadtmauer am Springwall und bisher vereinzelt in den Bereich des Flachsmarktes im Westen im gleichen Uferbereich der Auenstufe 2 fort (Abb. 271:5 und 279). Dort wurden die tief liegenden Schichten, in denen eisenzeitliches Fundmaterial zu erwarten ist, bisher aber kaum berührt.
Zwei vermutlich eisenzeitliche Scherben wurden auch unter dem Fuß der Stadtmauer an der Obermauerstraße/Kuhlenwall gefunden. 156 Um die Situation weiter zu klären, wurde 1992 eine Tiefsondage an der Stadtmauer am Springwall im Bereich des alten Flussbettes unterhalb der Niederstraße durchgeführt (Abb. 280). In der Tiefsondage fand sich ein über 1,30 m mächtiger Schichtenbereich mit eisenzeitlichen Funden (von etwa 25,85 m ü. NN bis 24,40 m ü. NN), in dem sich auch vereinzelt Tierknochen erhalten haben. Er beginnt rund 3,50 m unter der heutigen Oberfläche und ist deshalb nur schwer zu erreichen und freizulegen, deswegen aber auch besonders gut erhalten (zur Lage der Sondage siehe Abb. 271:3 und zur Sondage selbst Abb. 259 und 280). Die Tiefsondage liegt weiter vom Uferrand des prähistorischen Rheinlaufes entfernt als die Baugrube Block D (Abb. 271:2) und bietet ein abweichendes Bild. Es handelt sich bei dem eisenzeitlichen Fundmaterial aus dieser Sondage durchweg um durch Hochwassereinfluss und Erosion umgelagertes Material aus der höher gelegenen Siedlung, so dass die Scherben stark fragmentiert sind.
Die Umlagerung begann zeitgleich mit der Verlandung des Rheinlaufes an der Niederstraße und muss sich über einen längeren Zeitraum erstreckt haben (Beginn mit Schicht 2, Ende mit Schicht 14 in Abb. 280). Die eisenzeitliche Schicht aus der Baugrube Block D hat hingegen ein weit besser erhaltenes und weniger umgelagertes Scherbenmaterial geliefert (Abb. 281–284).
Der Kernbereich der Siedlung über dem alten Flussufer auf der Niederterrasse ist zwischen Nieder- und Oberstraße, vielleicht auch noch südlich der Oberstraße anzunehmen, wenn dort auch als Folge von Erosion und jüngerer Bautätigkeit kaum noch etwas erhalten sein wird (?). Grabungen 1987 auf der Niederstraße (Abb. 58:14) oberhalb von Block D zeigten, dass sich hier auf der Niederterrasse keinerlei Reste der eisenzeitlichen Siedlung mehr erhalten hatten.157 Bei den eisenzeitlichen Funden aus der Baugrube Block D handelt es sich wohl um Siedlungsreste vom Rande der Siedlung und aus dem höher gelegenen Siedlungskern, die in den Uferbereich entsorgt worden sind. Sie datieren etwa in das 4.–3. Jahrhundert v. Chr.
Die eisenzeitliche Siedlung an der Marienkirche in der Duisburger Altstadt
Verhältnismäßig stark zerscherbte eisenzeitliche Keramikscherben, kleine Brocken von Hüttenlehm, zersprungene Steine und Bruchstücke von Basaltmahlsteinen etwa der gleichen Zeitstellung fanden sich auch 1991/92 bei Sondagen an der Stein’schen Gasse vor der Marienkirche im Bereich der späteren Stadtbefestigung vermischt mit jüngerem Fundmaterial. 158 Auch hier muss, wie an der Niederstraße, am Rande eines Wasserlaufes, in diesem Fall des Dickelsbachs, eine eisenzeitliche Siedlung gelegen haben (Abb. 285).
Zur Errichtung des Walls der Befestigung des 10. Jahrhunderts war vor allem der Aushub aus dem Graben verwendet worden. Das führte zu einer Vermischung der Kulturschichten, ja sogar zu einer umgekehrten Schichtenabfolge, wie sie z. B. in der Tiefsondage an der Stadtmauer am Springwall angetroffen wurde. Die am tiefsten gelegenen eisenzeitlichen Funde fanden sich vermehrt zuoberst in der Wallaufschüttung.
Es ist zu vermuten, dass wir uns auch bei den Sondagen vor der Marienkirche im Bereich der Wallaufschüttung der ersten Stadtbefestigung befunden haben. Bei den Untersuchungen 1991/92 vor der Marienkirche war aber die erste Stadtbefestigung aus dem 10. Jahrhundert mit Wall und Graben noch nicht erkannt worden. Die später dort 1992–1994 durchgeführten Großgrabungen wurden leider so ausgeführt, dass dies nicht zu klären war. Offensichtlich war man auch nicht in der Lage, eisenzeitliches Fundmaterial zu erkennen, da dieses trotz umfangreicher Grabungen an gleicher Stelle vollkommen fehlt.159
Zusammenfassung
Es ist schwer, sich ein genaueres Bild dieser Siedlungen zu machen, da sie bisher nur auf relativ kleiner Fläche erfasst werden konnten und dieses an der Niederstraße bei laufenden Bauarbeiten und in einer nur sehr begrenzten Tiefsondage in einem verlandeten Flussbett geschah. Vor der Marienkirche war das eisenzeitliche Fundmaterial offensichtlich umgelagert (siehe oben), wie auch in der Tiefsondage an der Stadtmauer unterhalb der Niederstraße. Man muss deshalb zum besseren Verständnis auf Befunde außerhalb Duisburgs zurückgreifen, die sich zu einem Lebensbild ergänzen ließen (Abb. 278 und 286). Als Folge der intensiven Wirtschaftsweise ist starke Bodenerosion auch andernorts in den Siedlungen dieser Zeit typisch.
152 Siehe S. 23 ff.
153 Zuletzt Schönfelder, Uwe: Untersuchungen an Gräberfeldern der späten Bronze- und beginnenden Eisenzeit am unteren Niederrhein (Studies in Modern Archaeology 5). Bonn 1992, S. 24 ff. mit älterer Literatur. Einzelne Untersuchungen: Krause, Günter: Hügelgräber in Duisburg. Ausgrabungen in Wedau. In: Niederrheinisches Museum der Stadt Duisburg 2, 1973, S. 8 f.; ders.: Neue spätbronze- und früheisenzeitliche Fundstellen in Duisburg. In: Ausgrabungen im Rheinland 1977, (1978), S. 144–147; ders.: Eine eisenzeitliche Siedlung in Duisburg-Duissern. In: Niederrheinisches Museum der Stadt Duisburg 1979, S. 11–14 und Ausgrabungen im Rheinland 1979 (1980), S. 76–79; ders.: Die vor und frühgeschichtliche Besiedlung von Duisburg-Ehingen, unter Mitarbeit von K. J. Schmitt. In: ders. (Hrsg.): Vor- und Frühgeschichte des unteren Niederrheins. Rudolf Stampfuß zum Gedächtnis (Quellenschriften zur westdeutschen Vor- und Frühgeschichte 10). Bonn 1982, S. 91–134; op ten Höfl, Klaus: Ein Hügelgrab in Duisburg-Wedau. Ausgrabung des Geschichtsvereins Mülheim an der Ruhr. In: Niederrheinisches Museum der Stadt Duisburg 2, 1973, S. 12 f. Die Ausgrabungen des eisenzeitlichen Fundplatzes in Duisburg-Huckingen I und II zwischen 1994–1996 hätten bessere Bedingungen und somit auch bedeutende Erkenntnisse für die Erforschung der Eisenzeit in Duisburg und am unteren Niederrhein bieten können, wären diese Arbeiten fachgerecht ausgeführt worden. So bleiben die mittels Baggerschnitten 1994 freigelegten Pfosten vom Rande des Bruchgrabens ohne Parallelen, siehe Bolus, Michael/Fugensi, Davide: Ein eisenzeitlicher Fundplatz in Duisburg-Huckingen, 2: Die Ausgrabungen 1995–96 (Archäologie und Denkmalpflege in Duisburg 4). Duisburg 2000, S. 50 f. mit Abb. 44. Bei den dort vorgestellten Wohnbereichen mit rechteckigen Hausgrundrissen (a. a. O., S. 104) handelt es sich um offensichtliche Erfindungen ebenso wie bei den dort abgebildeten Profilschnitten von Befunden S. 122 ff. Man hat nämlich die Fundstelle viel zu tief mit dem Bagger abgezogen (20–40 cm unter die etwa 30 cm mächtige gestörte Humusschicht) und den abgeschobenen Schichtenbereich freihändig in den Profilzeichnungen ergänzt. Durch dieses unsachgemäße Vorgehen sind aller Wahrscheinlichkeit nach auch sämtliche Pfostenspuren im Bereich der Siedlung beseitigt worden. Die Erörterungen (a. a. O., S. 49 ff.) zu fehlenden Pfostenspuren usw. dienen nur der Kaschierung dieses eindeutig erwiesenen und bewusst herbeigeführten Fehlverhaltens. Siehe hierzu Krause, Günter: Vergangenheit ohne Zukunft? Archäologische Zeugnisse aus Duisburg-Huckingen und dem Duisburger Süden von den Anfängen bis ins Industriezeitalter. Duisburg 1998, S. 101 f. mit Anm. 34 und S. 92 ff. zu den „Grabungen“ 1994. Die Kaschierung des Abbaggerns der Befunde durch freihändige Ergänzung des abgebaggerten Schichtenbereichs in den Grabungsprofilen ist im Revisionsbericht des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege zu dieser Grabung eindeutig nachgewiesen und deren Rücknahme eingefordert worden, ohne dass dies geschah. Leider haben die verfälschten Siedlungsbefunde von Duisburg-Huckingen bereits ungeprüft Eingang in die Wissenschaft gefunden, was die Integrität und das Ansehen des Faches schwer belastet, siehe Urgeschichte im Rheinland, hrsg. v. Jürgen Kunow (Jahrbuch des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz 2005). Köln 2006, S. 329 mit Abb. 39. Zu den skandalösen Vorgängen in Duisburg-Huckingen mit der mutwilligen Zerstörung des eisenzeitlichen Steges in einem organischen Milieu mit hervorragenden Erhaltungsbedingungen und dem Abbaggern der zugehörigen Siedlung siehe Krause a. a. O.
154 Dem entgegenkommen des damaligen städtischen Planungsdezernenten und des Bauträgers ist es zu verdanken, dass die Grundsteinlegung für das Wohngebäude in Block D um mehrere Wochen verschoben wurde, damit mehr Zeit für die archäologischen Untersuchungen in der Baugrube blieb. Durch diese Verzögerung für den Bauträger aus steuerlichen Gründen entstandene Mehrkosten in Höhe von 30 000,– DM wurden dankenswerterweise von Seiten der Stadt Duisburg ausgeglichen. Die baubegleitenden archäologischen Untersuchungen sind 1994 im Rahmen einer Magisterarbeit an der Universität Bamberg bearbeitet worden (Peek, Thomas: Siedlungsgeschichtliche Untersuchungen im Duisburger Stapelviertel. Die Ausgrabung Niederstraße, Block D [Archäologie und Denkmalpflege in Duisburg 8]. Duisburg 2008).
155 Siehe S. 206 ff.
156 Milz, Joseph: Untersuchungen zur mittelalterlichen Stadtmauer von Duisburg. Mit einem Beitrag über die archäologischen Funde von Günter Krause. In: Krause, Günter (Hrsg.): Vor- und Frühgeschichte des unteren Niederrheins. Rudolf Stampfuß zum Gedächtnis (Quellenschriften zur westdeutschen Vor- und Frühgeschichte 10). Bonn 1982, S. 135–171, hier S. 169, Ia und S. 170, IVk. Die Funde stammen aus der Wallschüttung der ersten Stadtbefestigung aus dem 10. Jahrhundert, zusammen mit einer römischen Scherbe und mittelalterlichen Scherben (a. a. O., S. 169 ff., Katalog der Funde), die nach heutigem Kenntnisstand bis ins 10. Jahrhundert reichen. Es ist die gleiche Art der Fundvermischung, wie sie auch in der Tiefsondage an der Stadtmauer an der Niederstraße in der gleichen Wallschüttung und an der Stadtmauer vor der Marienkirche angetroffen wurde.
157 Grabowski, Mieczysław: Mittelalterliche Siedlungsreste neben dem Dreigiebelhaus. In: Beiträge zur Duisburger Stadtarchäologie. Zwei Jahre Modellprojekt Stadtarchäologie. Duisburg 1989, S. 125–134.
158 Das Fundmaterial aus den Sondagen an der Steinschen Gasse vor der Marienkirche ist in Bearbeitung. Die Funde von der Niederstraße 47 und aus den Sondagen an der Stadtmauer am Springwall sind noch unbearbeitet.
159 Ley, Anne: Zwischen Beekstraße und Steinscher Gasse. Duisburger Altstadtgrabungen 1992–1994 (Archäologie und Denkmalpflege in Duisburg 2). Duisburg 1996, bes. S. 32 ff. zum sogenannten Vermischungshorizont, der falsch datiert wird. Die jüngsten Funde daraus gehören ins 10. und nicht in das 12. Jahrhundert.
Bemerkung: Der vorliegende Beitrag stammt aus dem Buch „Archäologische Zeugnisse zur frühen Geschichte Duisburgs“ von Günter Krause, Kapitel 4.